Kenneth Pinyan alias „Mr. Hands“
Kenneth Pinyan war ein 45 Jahre (geboren am 22. Juni 1960) alter zoophiler US-Amerikaner, der durch die Umstände seines Versterbens am 2. Juli 2005 weltweit bekannt wurde. Er starb an den Folgen einer Darmperforation, nachdem er zuvor passiven Analverkehr mit einem Hengst hatte.
Er arbeitete bis zu seinem Tod seit acht Jahren als Ingenieur bei Boing, war verheiratet und Kinder. Nach seiner Scheidung war er nach Oak Harbor gezogen und plante, sich eine kleine Farm bei Gig Harbor aufzubauen, um eigene Pferde zu halten.
Durch einen schweren Motorradunfall einige Jahre vor seinem Tod verlor er einen Teil seiner Schmerzempfindlichkeit.
Kenneth hatte mit Freunden auf einer 16 Hektar großen und abgelegenen Farm in der Nähe von Enumclaw (King Country, Washington) unter dem Pseudonym „Mr. Hands“ über einen längeren Zeitraum hunderte Videos tierpornografischen Inhalts, hauptsächlich Sex mit Pferden, produziert.
Während er passiven Sex mit einem Hengst hatte, was von einem Freund gefilmt wurden, erlitt er eine Darmperforation, die zu einer Peritonitis führte. Sein Bekannter fuhr ihn zu einem Krankenhaus, wo aber in der Notaufnahme nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden konnte. Aus Angst vor einer Strafverfolgung war der Freund zwischenzeitlich geflüchtet, konnte aber über eine Aufnahme einer Überwachungskamera anhand seines Autokennzeichens identifiziert werden.
Durch die Berichterstattung des „The Seattle Times“ wurde der Vorfall landesweit bekannt. Der Online-Artikel gehört zu den meistgelesenen Artikeln des Blattes.
Der Freund, der den Sex von Kenneth mit dem Hengst hatte, sollte zunächst wegen Tierquälerei angeklagt werden. Jedoch gab es auf den Videos keinen Beweis eines „Quälens“ der Tiere. Da es im Bundesstaat Washington damals kein Gesetz gegen Tierpornografie gab, konnte er deswegen nicht belangt werden. Er wurde er lediglich wegen Hausfriedensbruches angezeigt.da der Besitzer der Farm angab, keine Kenntnis von den Taten der Besucher gehabt zu haben. Der Mann bekannte sich schuldig und wurde zu einem Jahr auf Bewährung, einer Geldstrafe von 300 USD und einem Tag gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Der Fall führte dazu, dass die Tierschutzgesetze im Staat Washington im Juni 2006 geändert wurden. Dadurch wurde sexueller Kontakt mit Tieren strafbar und auch Helfer, Tierbesitzer und Fotografen beziehungsweise Filmer wurden explizit mit eingeschlossen.
Das Video mit Kenneth verbreitete sich nach dem Vorfall im Internet, wurde aber von vielen Videoseiten aufgrund des anstößigen Inhaltes gelöscht. Trotzdem wurde er nach seinem Tod und durch die Umstände seines Versterbens weltweit bekannt.
Seine Lebensgeschichte und die Umstände seines Todes wurden 2007 vom Regisseur Robinson Devor im Dokumentarfilm Zoo dargestellt. Der Film wurde 2007 beim Sundance Film Festival gezeigt. In Deutschland erschien der Film 2011 im Rahmen der Reihe Kino kontrovers.